Ennigerloh - Die Frauen Union im Kreis Warendorf besuchte mit großer Begeisterung die Dorfladenbox in Enniger (Ennigerloh). Betrieben wird dieser innovative Ort der Nahversorgung von Frau Beate Kreft, die das ursprünglich aus Österreich kommende Konzept vorstellte. Frau Krefts Dorfladenbox in Enniger ist der erste Ableger des Unternehmens in Nordrhein-Westfalen und ist mit Abstand der nördlichste und westlichste Standort. Dennoch feiert sie in 3 Monaten bereits ihr einjähriges Jubiläum.
  „Dann habe ich mir gedacht: Ok, das ist das, was ich immer gesucht habe. Ich habe weiterhin meinen Job, meine Familie, aber das schaffe ich – auch nebenbei.“ erzählte Beate Kreft, angesprochen auf ihre Gründungsphase. Heute pendelt sich der Arbeitsaufwand für Sie ungefähr im Rahmen eines Minijobs ein.
  Während des Besuchs erhielten die Mitglieder der Frauen Union weitere interessante Einblicke in die Anfangszeit der Dorfladenbox, ihre Produkte und die Prozesse, aber auch in die Sicherheitsmaßnahmen, die dafür sorgen, dass Ladendiebe kaum eine Chance haben.
  
 Beate Kreft (links) mit Ann-Sophie Pachal (mitte) und weiteren Mitgliedern der Frauen Union
 Beate Kreft (links) mit Ann-Sophie Pachal (mitte) und weiteren Mitgliedern der Frauen UnionDie Dorfladenbox in Enniger ist ein herausragendes Beispiel für eine  gelungene Nahversorgung im ländlichen Raum. Sie bietet den Bewohnern  eine vielfältige Auswahl an regionalen Produkten. Ann-Sophie Pachal,  Vorsitzende der Frauen Union, zeigte sich beeindruckt vom Mut und  Engagement, den Frau Kreft mit dieser Unternehmung hier in Enniger  bewiesen hat, gerade mit diesem klaren zeitlichen Rahmen. „Frau Kreft  hat als Frau mit ihrem mutigen Schritt in die Selbstständigkeit eine  positive Vorbildfunktion für andere Frauen und zeigt, dass Erfolg und  unternehmerischer Geist keine Geschlechtergrenzen kennen – ohne  grenzenlose Arbeitszeiten.“ Auch von dem fortschrittlichen Einsatz der  sozialen Medien zur Werbung und Bekanntmachung des jungen Projekts zeigt  sich die Frauen Union begeistert.
  Frau Kreft erläuterte, dass das  Konzept nicht auf einen Container beschränkt sei, sondern auch für  Leerstände in Kommunen geeignet sei. „Dieser Besuch hat gezeigt, wie  wichtig solche lokalen Initiativen für die Stärkung der regionalen  Wirtschaft sind und wie sie zur Schaffung lebendiger Gemeinschaften  beitragen. Und wenn wir dann noch kommunale Nahversorgung mit der  Bekämpfung von Leerständen kombinieren, dann haben alle gewonnen.“ freut  sich Pachal abschließend.